Waldbaden und das Immunsystem

Das erdende Gefühl der Verbundenheit mit der Natur. Die beruhigende und ausgleichende Wirkung der Farben Grün und Braun. Die sauerstoffgesättigte Waldluft. Das Waldbaden wirkt wahnsinnig vielseitig auf unseren menschlichen Organismus.

Es führt zu weniger Stress, einem gesunden Schlaf und senkt den Blutdruck, und all dies ist bekanntermaßen förderlich für unsere Gesundheit. Doch gibt es vielleicht noch eine „Geheimwaffe“ des Waldes, die sich direkt an unser Immunsystem richtet?

Ja, die gibt es tatsächlich: die Terpene. Dies sind sekundäre Pflanzenstoffe (u.a. die ätherischen Öle der Bäume), die zum Abwehrsystem der Pflanzen gehören. Vielleicht hast du auch schon mal von Phytonziden gehört, denn die Terpene sind deren Hauptbestandteil. Mithilfe der Terpene kommunizieren die Pflanzen miteinander und warnen sich gegenseitig z.B. vor Fressfeinden. 

Aber die Terpene kommunizieren auch mit unserem Immunsystem. Bewiesen ist, dass sie antikarzinogen wirken, das heißt sie hemmen das Wachstum von Tumorzellen! Außerdem regen sie die Produktion und Aktivierung der Immunzellen an, z.B. der natürlichen Killerzellen. Diese Zellen erkennen krankhafte Zellen und zerstören diese.  

Dieser Effekt aufs Immunsystem lässt sich auch noch nach dem Waldbad beobachten: so läuft das Immunsystem sogar bis zu 30 Tage danach auf Hochtouren! Eine wahre Immunkur also!

Bist du bereit für deine Immunkur? :-)

Quellen:

Abraham, L. (2019). Bioaktive sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung in Pflanzen und Menschen. Diplomarbeit. Karl-Franzens-Universität Graz.

Dr. Qing Li (2018). Die Wertvolle Medizin des Waldes - Wie die Natur Körper und Geist stärkt. Rowohlt-Verlag.

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