Waldbaden und das vegetative Nervensystem

Die positiven Auswirkungen eines achtsamen Aufenthaltes im Wald sind relativ gut belegt – nicht nur das Immunsystem, auch das Hormon- und Nervensystem profitieren.

Das vegetative Nervensystem arbeitet relativ autonom und unabhängig von unserem Bewusstsein, das heißt es reguliert unwillkürliche Abläufe im menschlichen Körper. Dazu gehören der Sympathikus, der für eine Leistungssteigerung bei Stressreaktionen zuständig ist, und der Parasympathikus, der „Ruhe- oder Erholungsnerv“. 

Normalerweise sollten diese zwei Gegenspieler in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen. Doch ihr kennt es vielleicht selbst – leider ist unser Alltag oft von Stress und Hektik geprägt. Die WHO spricht in diesem Zusammenhang von der Epidemie des 21. Jahrhunderts. 

Beim Waldbaden wird die Aktivität des Sympathikus gebremst und der Parasympathikus aktiviert. So sinken Blutdruck und Blutzucker und auch die Atmung wird vertieft. Eine absolute Anti-Stress-Kur also! Außerdem werden Entzündungsprozesse im Körper gehemmt, sodass auch Veränderungen im Hormon- und Immunsystem eingeleitet werden – super spannend! 

Quellen

Dr. Qing Li (2018). Die Wertvolle Medizin des Waldes - Wie die Natur Körper und Geist stärkt. Rowohlt-Verlag.

Schlimm-Thierjung: Handbuch Kursleiter/in für Waldbaden - Achtsamkeit in der Natur.

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