Terpene im Winterwald

Dass der Wald einen förderlichen Effekt auf unser Immunsystem und unsere Psyche hat, habe ich bereits in früheren Beiträgen beschrieben. Zentral sind hier vor allem die Terpene (Botenstoffe der Pflanzen), die zur Kommunikation und zur Abwehr von Fressfeinden dienen.

Doch wie sieht es eigentlich im Winterwald aus?

Im Herbst und Winter fahren die Laubbäume ihre Aktivität auf das Mindeste runter und halten sozusagen Winterschlaf. Somit wirbeln in Laubwäldern auch weniger gesundheitsfördernde Terpene durch die Luft.

Anders gestaltet sich das in Nadelwäldern: Nadelbäume sind das ganze Jahr aktiv und geben somit durchgängig die Terpene ab. Somit sind Fichten, Kiefer und Tannen medizinisch gesehen für uns im Winter besonders wertvoll.

Die Terpene wirken im menschlichen Körper vielfältig: sie aktivieren unsere Immunzellen, v.a. die natürlichen Killerzellen. Außerdem wirkt der Wald positiv auf unseren Parasympathikus, den „Ruhenerv“, der dem Stress entgegenwirkt und auch unsere Stimmung hebt. 

Möchten wir etwas für unser Immunsystem tun, empfiehlt es sich also, im Winter vor allem in Nadelwäldern unterwegs zu sein.

Quellen:

Arvay, C.G. (2016). Der Biophilia-Effekt: Heilung aus dem Wald.

Nathe, K. Waldbaden im Winter - 4 Gründe für den Nadelwald. www.achtsamewalderlebnisse.de

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